Foto-Dokumentation: ABRISS-VERFALL-INDUSTRIEDENKMALE-BUNKER

Mich faszinieren alte, verlassene Gebäude, Bunker und Areale, die entweder bereits von der Natur zurückerobert wurden, die rechtzeitig zu Industrie-Denkmalen erklärt wurden oder die gerade dem Abriss zum Opfer fallen. Folgende Orte habe ich bereits erkundet und fotografisch festgehalten:



München und Umgebung




Anderswo




Ausland

Foto-Ausstellungen

... nicht wirklich.

Gruppenausstellung der VHS-Fotogruppe "Experimentelle Fotografie" in der Seidlvilla München (3.-31.7.2008). Ilona Meisenecker präsentiert ihre Arbeit DREHMOMENT.


Mit "Drehmoment" entführt uns Ilona Meisenecker in ihr abstraktes Universum. Der Betrachter ist zunächst orientierungslos und sucht nach Anhaltspunkten in den unwirklichen, sterilen Fotografien. Sieht man hier einzellige Organismen in einem Mikrokosmos oder kreisen farbig-pulsierende Himmelskörper in einem weißen Universum? Tatsächlich kreisen die Gedanken von Ilona Meisenecker um Alltagsgegenstände. Ilona Meisenecker isoliert gezielt Objekte und löst sie damit aus der Alltagsroutine heraus. Die Gegenstände präsentieren sich uniform in einer aufs Minimum reduzierten Umgebung. Die Präsentation der Objekte als runde, unscharfe Formen gibt Hinweise auf den Entstehungsprozeß: lange Belichtungszeit bei gleichzeitiger Objektivdrehung. Mit "Drehmoment" schafft Ilona Meisenecker eine verdrehte Wirklichkeit. Es entsteht ein Parallel-Universum surrealer Objekte.

Zeit!

Werksausstellung der Volkshochschule München im Gasteig (27.1.-16.3.2008). Ilona Meisenecker präsentiert ihre Arbeit "TV-TempoVision".


In ihrer Arbeit "TV–TempoVision" präsentiert Ilona Meisenecker Fernseh-Standbilder als schweigende Denkmale der Zeitvernichtung. Ihre Fotografien sind Blicke durch gezielt gewählte Zeitfenster – schnelle Bildsequenzen werden reduziert auf statische Screenshots. Dadurch bieten sich verblüffende Einsichten in die Medienwelt: Fernsehen als Aneinanderreihung von abstrakten und aussagelosen Momentaufnahmen. Im Spiegel dieser Bilder erkennt sich der Fernseh-Zuschauer als Konsument von sinnentleerten Bildfolgen. Die Arbeit von Ilona Meisenecker hinterfragt, warum viele Menschen ihre knappe Ressource Zeit mit dem Konsum von elektronischen Medien verbringen. Der Betrachter muss sich die Frage stellen, wieviel seiner Zeit durch Medien vernichtet wird. Zeitvernichtung als populäre Zeitgeisterscheinung?

Foto-Galerie: PORTFOLIO